Württembergische Hallen-Mehrkampf-Meisterschaften in Ulm
unten von links : Ramona Kamps, Suvi Odenbach,Maxi Mendel; oben von links: Pia Schmidt-Rüdt, Miadel Pooß, Clara Wichmann
Bei den Hallen-Meisterschaften der besten Mehrkämpfer*innen in Württemberg startete die LG Welfen mit einer Damen- und einer weiblichen U18 – Mannschaft (alle TV Weingarten) sowie dem Einzelstarter Emil Bruderrek (TV Weingarten), der im Siebenkampf der männlichen Jugend U18 Platz 4 erreichte.
Es gelangen ihm dabei einige hoffnungsvolle Resultate, insbesondere zeigte er sich im Stabhochsprung technisch deutlich verbessert und steigerte sich dadurch auf erfreuliche 3,35 Meter.
Zwar durfte er mit allen weiteren Disziplinen – Weitsprung 5,90 Meter, Kugelstoßen 11,22 Meter, 60 Meter-Sprint 7,68 Sekunden, Hochsprung 1,68 Meter und 60 Meter Hürden 9,44 Sekunden – sehr zufrieden sein, gleichzeitig war aber auch sichtbar, dass er überall noch Luft nach oben hat. So ging er motiviert an den Start des 1000 Meterlaufs, bei dem in der Ulmer Messehalle 6 ½ Runden gelaufen werden müssen. Nach 3:24,3 Minuten kam er zwar erschöpft aber zufrieden mit sich selbst ins Ziel und zeigte erneut, dass er zu den besten Mehrkämpfern in Württemberg gehört.
Emil Bruderreck
Auch die 6 jungen Damen, die die Farben der LG Welfen in Ulm vertraten, warteten mit durchweg guten, teils sehr guten Leistungen auf.
So lag Pia Schmidt-Rüdt nach 4 Disziplinen noch auf Platz 1. Geschwächt durch eine kurz zuvor überstandene Erkrankung und Schmerzen im Fuß konnte sie allerdings den 800 Meterlauf nur langsam angehen, so dass sie von den Medaillenrängen verdrängt wurde. Dennoch konnte sie zum ersten Mal zeigen, was sie außer im Sprint, Weit- und Hochsprung (5,02 Meter und 1,55 Meter), die ohnehin zu ihren Lieblingsdisziplinen zählen, auch über die Hürden leisten kann. Sie sprintete über die 60 Meter Hürden in der persönlichen Bestleistung von 9,16 Sekunden. Da sie auch im Kugelstoßen mit 11,19 Metern zu den besten Athletinnen ihrer Altersklasse zählt, wird sie sich auch im Sommer Siebenkampf mit den besten Mädchen in Baden-Württemberg messen können.
Zusammen mit ihren Mannschaftskolleginnen Clara Wichmann und Miadel Pooß, die beide durchweg gute Leistungen in allen 5 Disziplinen zeigten, durfte sie sich über ihre Bronzemedaille im Fünfkampf der weiblichen Jugend U18 freuen.
Dieselbe Mannschafts-Platzierung erreichten die 3 jungen Damen Ramona Kamps, Maxi Mendel und Suvi Odenbach, die im Fünfkampf der Frauen bei starker Konkurrenz ebenfalls viele sehr gute Leistungen zeigten. Die beste Einzelplatzierung gelang dabei Maxi Mendel (Platz 7), die im Fünfkampf der WU20 – ihrer eigentlichen Altersklasse – sogar einen Medaillenrang hätte erreichen können. Sie lief in ihrem 60 Meter Hürdensprint mit 9,08 Sekunden die drittbeste Tageszeit. Auch Ramona Kamps zeigte über die Hürden ein beherztes Rennen und blieb mit 9,86 Sekunden deutlich unter 10 Sekunden. Im Hochsprung überquerte sie nach anfänglichen Anlaufproblemen sogar 1,50 Meter und sprang mit 5,07 Metern im Weitsprung am weitesten von allen 6 Mädchen. Dagegen konnte Suvi Odenbach, die dritte im Bunde, ihr bestes Ergebnis im Kugelstoßen erzielen. Sie kam in ihrem ersten Wettkampf mit der 4 Kilogramm schweren Kugel auf erfreuliche 9,48 Meter. Im abschließenden 800 Meterlauf blieben alle Mädchen unter der 3-Minuten-Grenze und erkämpften sich damit die Bronzemedaille!
Deutsche Jugend-Hallenmeisterschaften für Maxi Mendel
Maxi Mendel beim Hürdensprint
Nach der Deutschen Jugendmeisterschaft in Rostock des vergangenen Jahres durfte Maxi Mendel nun schon zum zweiten Mal in ihrer Leichtathletik-Karriere bei einer „Deutschen“ starten.
Zwar konnte sich Mendel durch ihre hervorragende 100 Meter Hürdenzeit, die sie im vergangenen Jahr in der Freiluft in Weingarten erzielte (14,74 Sekunden), förmlich qualifizieren, aber schon einmal musste sie erleben, dass sie durch die Beschränkung der Teilnehmerzahlen durch die Corona-Bestimmungen dann doch nicht starten durfte.
Diesmal klappte es also und sie musste nur noch ihre Startphase, bei der sie bei den Baden-Württembergischen Finals vor 4 Wochen noch Probleme hatte, in den Griff bekommen. Über die 60 Meter Hürden lief sie damals „nur“ 9,33 Sekunden.
Durch kleine Anpassungen, einem eigentlich untypischen sehr schnellen Aufrichten nach 2 Schritten, bekam sie schon im Training mehr Druck in ihre anfänglichen Schritte und kam damit deutlich besser an die erste Hürde wie in der Vergangenheit. Die Hoffnung auf einen gelingenden Lauf war bei diesen Meisterschaften also hoch.
Zunächst mussten aber andere Widrigkeiten weggesteckt werden – so durften die Athletinnen nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt starten, obwohl sie schon aufgewärmt waren. Da einige der jungen Damen nicht angereist waren, verringerte sich die Teilnehmerzahl von ursprünglichen 37 auf 31, so dass nur noch die 4 Halbfinal-Läufe ausgetragen wurden, die 1,5 Stunden später stattfanden. Außerdem ließen die Aufwärmbedingungen im kalten Keller des Glaspalasts doch sehr zu wünschen übrig. Auf einem schmalen, ein Meter breiten Tartanstreifen, sollten sich die 31 Mädchen für den Hürdensprint vorbereiten. Das war für alle eine große disziplinarische Herausforderung! Ein Zugeständnis der Organisation war dann aber doch, dass die Athletinnen eine halbe Stunde vor Wettkampfbeginn in den Innenbereich der Halle durften und sich an den Hürden einlaufen konnten. Mendel startete im dritten Lauf auf Bahn 2 und kam nach einer sehr schönen gelungenen Startphase super an die erste Hürde. Das war die „halbe Miete“, denn danach sprintete sie problemlos über die 5 Hürden und erreichte in der ausgezeichneten Zeit von 8,95 Sekunden das Ziel. Die Freude über eine Zeit unter 9 Sekunden war natürlich sehr groß, wenngleich Mendel für einen der 8 Finalplätze noch 3 Zehntel schneller hätte laufen müssen.
Württembergische Hallenmeisterschaften der Jugend U16 in Ulm
Paul Bodon beim Kugelstoßen
Zu den Württembergischen Hallenmeisterschaften der Jugend U16 sendete die LG Welfen zwei Athleten, die die Qualifikationsbedingungen aus dem Vorjahr erfüllten:
Praise Amadi (TV Weingarten/M15) über 60 Meter und im Weitsprung und Paul Bodon (TV Weingarten/M14).
Amadi, der in der Bestenliste 2021 über 100 Meter in Württemberg auf Platz 2 stand, rechnete sich über die 60 Meter gute Chancen aus. Leider verunglückte ihm die Startphase und über die vergleichsweise kurze Strecke von 60 Metern war der Rückstand nicht mehr aufzuholen, so dass er den Einzug ins Finale knapp verpasste. Im Weitsprung zeigte er zwar auch noch große Schwankungen im Anlauf, allerdings ist diese Disziplin über den Winter in den Hallen des Schussentals auch nicht trainierbar, anders in Ulm, die in der Messehalle eine Weitsprunganlage, Tartanbelag und stehende Hoch- und Stabhochsprunganlagen haben. Dennoch konnte sich Amadi auf seine persönliche Bestleistung von 5,36 Meter verbessern und erreichte im Endkampf der besten Acht Platz 6.
Für den 14jährigen Paul Bodon lief es deutlich besser. Er beherrschte die Konkurrenz im Kugelstoßen vom ersten Stoß an und erzielte mit der 4 Kilogramm schweren Kugel 10, 94 Meter. Mit dieser Weite sicherte er sich in seinem ersten Wettkampf auf württembergischer Ebene gleich Platz 1 und durfte sich eine Goldmedaille umhängen.
Baden-Württembergische Jugend Hallen-Finals in Sindelfingen
Matti Hauck bei Weitsprung
Am vergangenen Wochenende wurden im Sindelfingener
Glaspalast die Baden-Württembergischen Meisterschaften der Jugend U18 und U20 durchgeführt.
Die Athletinnen und Athleten der LG Welfen – alle mit
Stammverein TV Weingarten – konnten dabei mit vielen sehr guten Leistungen und
Finalplätzen aufwarten:
So gelangen sowohl Matti Hauck (MJU20), als auch Silja Dent
(WJU20) und Pia Schmidt-Rüdt (WJU20) der Einzug ins Finale des 60
Meter-Sprints. Hauck kam mit 7,47 Sekunden auf Platz 6, Dent mit 8,08 Sekunden
auf Platz 5 und Schmidt-Rüdt mit 8,00 Sekunden ebenfalls auf Platz 5.
Im 60 Meter-Hürdensprint durfte Pia Schmidt-Rüdt mit
inzwischen stabiler Technik sowohl den Vorlauf als auch das B-Finale
bestreiten, das sie mit 9,45 Sekunden und dem 3. Platz beendete. Auch ihrer
Vereinskameradin Clara Wichmann (WJU18) gelang bei ihrer Premiere über diese
Strecke gleich ein fehlerfreier Lauf in starken 9,69 Sekunden.
Maxi Mendel, die sich seit 2 Jahren auf die 60 Meter Hürden
spezialisiert hat und letztes Jahr erstmals bei den Deutschen
Jugendmeisterschaften teilnahm, konnte sich trotz Problemen im Anlauf an die
erste Hürde mit 9,38 Sekunden einen Finalplatz ergattern. Dort steigerte sie
sich zwar nochmal auf 9,33 Sekunden (Platz 5), hat aber, wenn ihr der Anlauf
bei der Jugend-DM in 4 Wochen im Glaspalast gelingen sollte, noch deutliche
Spielräume nach unten.
Im Kugelstoßen der weiblichen Jugend U18 genügte Pia
Schmidt-Rüdt ein einziger sehr guter Stoß mit 11,67 Metern (Platz 7), um ins
Finale des sehr stark besetzten Feldes vorzudringen. Sowohl Schmidt-Rüdt als
auch Wichmann (10,20 Meter) erzielten im Kugelstoßen persönliche
Bestleistungen.
Kreismehrkampf-Meisterschaften im Lindenhofstadion in Weingarten
Am vergangenen Wochenende fanden bei besten
Bedingungen die Kreis-Mehrkampf-Meisterschaften der Leichtathleten im Lindenhofstadion
in Weingarten statt. Dabei konnten die Athletinnen und Athleten der LG Welfen
in fast allen Altersklassen den Sieg davontragen.
In der weiblichen Jugend U18 zeigte sich Silja
Dent (TV Weingarten) nach langer Verletzungspause schon wieder auf nahezu
Bestniveau. Sie sammelte mit ausgeglichenen Leistungen in allen Disziplinen –
100 Meter-Sprint in 12,90 Sekunden,
Hochsprung 1,60 Meter, Weitsprung 5,13 Meter, 100 Meter Hürden 15,61 Sekunden,
Kugelstoßen 9,66 Meter, Speerwerfen 31,94 Meter und 800 Meter 2:30,75 Minuten –
insgesamt 4585 Punkte und damit den Titel. Mit dieser Leistung stieß sie in der
württembergischen Bestenliste auf Platz 4 vor.
Auch einzelne Leistungen von Pia Schmidt-Rüdt,
Miadel Pooß und Suvi Odenbach (alle WJU18/TV Weingarten) konnten sich sehen
lassen. So sprintete Schmidt-Rüdt an diesem Tag die 100 Meter in 12,77
Sekunden, sprang 1,60 Meter hoch und stieß die Kugel auf 10,92 Meter. Odenbach,
die mit verletztem Fuß zwar antrat, aber dann den Wettkampf abbrechen musste,
zeigte mit 11,30 Meter eine starke Kugelstoßleistung. Die Neueinsteigerin
Miadel Pooß konnte nach wenigen Trainingswochen bereits die 100 Meter Hürden im
Drei-Schritte-Rhythmus durchlaufen und sprang 1,48 Meter hoch.
Auch bei der weiblichen Jugend U20 bzw. U23 gelangen starke Leistungen. So sprintete Maxi Mendel (WJU20/TV Weingarten) die 100 Meter Hürden in 15,23 Sekunden und lieferte sich mit ihrer Vereinskameradin Wea Pooß (WJU20/TV Weingarten) über 200 Meter ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das sie zeitgleich mit ausgezeichneten 26,16 Sekunden beendeten. Pooß konnte darüber hinaus mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 5,31 Metern im Weitsprung überzeugen, während Melina Schlegel (WJU23/TV Weingarten) und Ramona Kamps (WJU23/TV Weingarten) mit 1,52 Metern am höchsten sprangen. Für die gute Laufkondition sprach der abschließende 800 Meterlauf der LG Welfen-Athletinnen, den sie, zunächst angeführt von Noemi Christ (WJU20/TV Weingarten), in bravouröser Weise liefen. Zwar wurde Christ, die 2:32,31 Minuten für die zwei Stadionrunden brauchte, noch auf den letzten Metern von Silja Dent abgefangen, aber ihrer Führungsarbeit waren die starken Zeiten ihrer Vereinskameradinnen zu verdanken: Ramona Kamps lief mit 2:33,81 Minuten als Drittschnellste ins Ziel, aber auch Mendel blieb mit 2:39,25 Minuten noch unter 2:40 Minuten.
Damit liegen sowohl die 7-Kampf-Mannschaften
der WJU18 mit 10585 Punkten (Platz 4) als auch der WU23 mit 10664 Punkten
(Platz 1) ganz vorne in Württemberg.
Der Nachwuchs konnte an diesem Wochenende
insbesondere bei den jüngeren Jahrgängen punkten:
Den Vierkampf der M14 gewann Praise Amadi (TV
Weingarten) mit persönlicher Bestleistung über 100 Meter in 12,03 Sekunden, was
Platz 1 in Württemberg bedeutet. Darüber hinaus steigerte er sich im Hochsprung
um 8 Zentimeter auf 1,60 Meter und sprang 5,01 Meter weit. Zusammen mit seiner
Kugelstoßweite von 9,42 Metern und 2052 Punkten steigerte er sich um rund 100
Punkte und liegt nun auch mit seiner Vierkampfleistung in Württemberg auf Platz
1!
Ähnlich überragend beendete Katja Hiller
(W14/TSB Ravensburg) die Saison: Sie lag mit ihren Leistungen in allen
Disziplinen im Topbereich der Württembergischen Bestenliste – kam über 100
Meter auf 13,14 Sekunden, sprang 4,40 Meter weit, stieß die 3 Kilogramm schwere
Kugel auf 10,10 Meter und sprang 1,56 Meter hoch. Damit gewann sie den
Vierkampf mit 2049 Punkten und nimmt damit ebenfalls Platz 1 der
Württembergischen Bestenliste ein! Zusammen mit Vanessa Zimmerling und Ronja
Schmid gewann sie auch die Mannschaftswertung der WJU16.
Emil Bruderrek (MJU18/TV Weingarten) zeigte
einen 10-Kampf mit Höhen und Tiefen: Er steigerte sich über 100 Meter im
Vergleich zum Vorjahr um rund 5 Zehntel auf 12,18 Sekunden, traf dann das Brett
beim Weitsprung nicht genau, so dass seine beiden 6 Metersprünge nicht in die
Wertung kamen. Beim Kugelstoßen dagegen kam er auf gute 11,71 Meter, während er
sich im Hochsprung sogar im Vergleich zum Vorjahr um 12 Zentimeter auf 1,68
Meter steigerte. Starke 55,01 Sekunden rundeten das positive Bild des ersten
Tages ab. Er gewann den 5-Kampf 2798 Punkten vor seinem Mannschaftskameraden
Niklas Artz, der 2088 Punkte sammelte. Den zweitenTag startete mit gelungenen
110 Meter Hürden in 16,85 Sekunden und warf
danach die 1,5 Kilogramm schwere Diskusscheibe auf seine neue Bestmarke
von 34,39 Metern. Beim Stabhochsprung sprang er mit 3,20 Meter zwar persönliche
Bestleistung, konnte aber nach den Trainingsleistungen damit nicht ganz
zufrieden sein. Dennoch zeigte er an den beiden Wettkampftagen in vielen
Disziplinen aufsteigende Tendenz!
Auch bei den jüngsten waren die LG Welfen-Athletinnen und -athleten auf den ersten Plätzen vertreten: So gewannen Marie Lunge (W10/TV Weingarten) und Leon Flaig (M13/TV Weingarten) ihre Vierkämpfe. Bei den 11-jährigen Jungen konnte Paul Echteler (M11/TV Weingarten) vor seinen Mannschaftskameraden Raphael Haller und Lenn Schlickling den Sieg davontragen und gewann mit ihnen auch die Mannschaftswertung.
Schwäbische Meisterschaften in Friedberg – LG Welfen-AthletInnen starten außer Konkurrenz
Mit einer regelrechten Leistungsexplosion
warteten die Athletinnen und Athleten der LG Welfen am vergangenen Samstag bei
den Schwäbischen Meisterschaften in Friedberg/Bayern auf, wo sie außer
Konkurrenz teilnehmen durften. Sie nutzten dort insbesondere die Möglichkeit,
in den Staffelwettbewerben zu starten, da diese am kommenden
Mehrkampf-Wochenende im Lindenhofstadion in Weingarten nicht angeboten werden
können.
Die 4×100 Meter-Staffel der Männer gewann die
Stadionrunde in der Besetzung Kaan Müller, Raphael Gropper, Matti Hauck und
Yannik Knobloch (alle TV Weingarten) in der starken Zeit von 44,77 Sekunden.
Die Staffel der weiblichen Jugend U20 – Wea
Moana Pooß, Silja Dent, Maxi Mendel und Pia Schmidt-Rüdt (alle TV Weingarten –
zeigte einen ausgezeichneten Lauf mit gelungenen Wechseln und gewann mit einem
Vorsprung von ca. 30 Metern vor allen anderen teilnehmenden Mannschaften in
49,03 Sekunden. Damit stellten sie den seit 20 Jahren bestehenden LG
Welfen-Rekord auf das Hundertstel genau ein. Eine kleine Anekdote am Rande:
Eine der damaligen Läuferinnen, Ramona Faiss-Schnetter, war in Friedberg als
Trainerin der Ottobeurener Mannschaft dabei und freute sich an den schnellen
Läuferinnen der LG Welfen, 20 Jahre nach ihren eigenen damaligen Erfolgen. Im
Übrigen wäre diese Zeit auch eine Qualifikation für die Deutschen
Jugendmeisterschaften, wenn sie dann nächstes Jahr wieder ausgetragen werden
sollten!
Die tollen Staffelzeiten kommen aber nicht von
ungefähr: Alle LäuferInnen, auch HürdensprinterInnen liefen in den Einzelrennen
tolle Zeiten und gewannen vielfach ihre Läufe:
Wea Moana Pooß
(WJU20) steigerte sich über 100 Meter auf ihre persönliche Bestleistung
von 12,75 Sekunden; Maxi Mendel (WJU20) gewann ihren Hürdensprint mit großem
Vorsprung in 15,25 Sekunden, Pia Schmidt-Rüdt (WJU18) siegte ebenfalls in ihrem
Hürdenlauf in 15,64 Sekunden und auch Miadel Pooß (WJU18) konnte ihren ersten
100 Meterlauf in 13,38 Sekunden deutlich für sich entscheiden. Raphael Gropper
(MJU20) sprintete gleich in seinem ersten 100 Meterlauf unter 12 Sekunden und
kam auf 11,89 Sekunden; Yannik Knobloch gewann den 110 Meter Hürdensprint in
16,13 Sekunden und Kaan Müller lief die 100 Meter in 12,18 Sekunden.
Weitere Bestleistungen gelangen im Weitsprung:
Maxi Mendel sprang in ihrem bisher besten Weitsprung-Wettbewerb mehrmals über
die 5-Meter-Marke und kam schließlich auf 5,25 Meter. Wea Moana und Miadel Pooß
setzten ihr Sprünge mit jeweils 5,14 ebenfalls über 5 Meter während Matti Hauck
(MJU20) sich auf die persönliche Bestweite von 6,60 Meter steigern konnte. Da
er aber bei keinem Sprung das Brett traf,
sind wohl noch größere Weiten zu erwarten. Der beste Weitspringer bei den
Männern war aber wieder einmal Yannik Knobloch, der das dritte Mal in Folge die
7 Meter übersprang und seinen besten Versuch bei 7,08 Meter landete.
Für Emil Bruderrek (MJU18/TV Weingarten), der
mit 6,04 Metern, seine Bestweite vom letzten Jahr um 40 Zentimeter verbesserte,
liefen auch das Kugelstoßen mit 12 Metern und das Diskuswerfen mit 32,78 Metern
sehr gut, so dass er sich auf den Mehrkampf freuen kann.
Das Training des
Speerwerfens, eine oft geschmähte, aber im Mehrkampf wichtige Disziplin bei den
Mädchen, zeigt langsam Früchte. So konnten Silja Dent und Pia Schmidt-Rüdt
(beide WJU18) sich mit 31,87 Metern und 28,13 Metern deutlich verbessert zeigen
und ebenfalls selbstbewusst den Mehrkampf angehen.
Kinderleichtathletik: Vergleichskampf zwischen dem ASV Waldburg und der LG Welfen
Am vergangenen Samstag organisierte
kurzfristig Andreas Preiser vom ASV Waldburg einen Kinderleichtathletik-Wettkampf
zwischen seinen und den Kindern aus Weingarten und Baienfurt, um ihnen nach der
langen Corona-Durststrecke noch einen versöhnlichen und erlebnisreichen
Abschluss der Saison 2021 zu ermöglichen.
Bei strahlendem Sonnenschein durften die Kinder in den Altersklassen U10 in den Disziplinen Hindernis-Sprintstaffel, Weitsprung-Staffel, Medizinballstoß und Team-Biathlon sowie bei den U12 auch noch im Scher-Hochsprung gegeneinander antreten. In einem begeisternden Wettkampf gewannen die Kinder aus Weingarten in der Altersklasse U12. Zusammen mit den Waldburger Kindern gewannen die Weingärtler ebenfalls die U10, so dass sie glücklich und zufrieden ihre Urkunden in Empfang nehmen konnten.
Weilstätter Meeting in Balingen und Deutsche Seniorenmeisterschaften in Baunatal
Ein sehr erfolgreiches Wochenende ging für die
Athletinnen und Athleten der LG Welfen zu Ende.
Da das Training im Weingartener
Lindenhofstadion auch in den Sommerferien durchgehend mehrfach wöchentlich
angeboten wurde, konnten Emil Bruderrek (MU18), Pia Schmidt-Rüdt (WJU18), Wea
Moana Pooß (WJU20) und Praise Amadi (M14) – alle TV Weingarten – schon jetzt
mit hervorragenden Leistungen aufwarten. Insbesondere die Sprintergebnisse von
Pia Schmidt-Rüdt (12,83 Sekunden), Wea Pooß (12,92 Sekunden) und Praise Amadi
(12,22 Sekunden) ließen aufhorchen. Alle drei gewannen damit in ihren
Altersklassen den 100 Meter Sprint; Schmidt-Rüdt erhielt sogar den Sonderpreis
für die beste Tagesleistung in ihrer Altersklasse – einen Pokal und Gutschein!
Auch der Weitsprung gelang allen dreien sehr
gut. Amadi konnte seine diesjährige Bestleistung auf 5,11 Meter steigern und erzielte
damit Platz 2. Bei einigen nur minimal übertretenen Sprüngen ließ er aber auch
in dieser Disziplin sein großes Talent aufblitzen und es ist noch dieses Jahr
mit weiteren deutlichen Leistungssteigerungen zu rechnen. Die Neueinsteigerin
Wea Moana Pooß begann den Weitsprung zunächst mit einem noch sehr kurzen Anlauf
von 12 Schritten; sprang damit aber schon über 5 Meter. Nach einer Umstellung
innerhalb des Wettkampfs auf 14 Schritte konnte sie sich zunehmend bis auf 5,24
Meter steigern und gewann damit auch diesen Wettbewerb. Schmidt-Rüdt, die nach
abgebrochenem Hochsprungwettbewerb (2. Platz mit 1,53 Metern) zum Weitsprung
rannte, konnte trotz dieser Hektik einige sehr gelungene Sprünge zeigen. Zwar
hatte auch sie ein paar sehr weite, minimal übertretene Sprünge, konnte sich
aber dennoch im 2. Versuch mit 5,33 Meter und damit neuer persönlicher
Bestweite den Sieg sichern.
Emil Bruderrek startete im Hochsprung und
Speerwurf nach langer Verletzungspause wieder vollständig genesen; erzielte im
Hochsprung 1,55 Metern (3. Platz ) und warf den Speer auf eine gelungene Weite
von 37,99 Metern (3. Platz ).
Andreas Glück, M50-Athlet der LG Welfen,
startete bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften in Baunatal. Zwar wurde
dort seine beste Disziplin, das Diskuswerfen, nicht angeboten, dennoch konnte
er auch im Speerwerfen mit 42,88 Metern den 3. Platz, nur 1 Zentimeter hinter
dem Zweitplatzierten, erringen und sicherte sich damit einen Medaillenplatz!
Baden-Württembergische Senioren-Meisterschaften in Weinstadt: Andreas Glück siegt im Diskuswerfen
Am vergangenen Wochenende fanden die
Baden-Württembergischen Meisterschaften der Senioren in Weinstadt statt, bei
denen über 2 Tage die Sieger in den verschiedenen Altersklassen und Disziplinen
der Senioren ausgetragen wurden. Anja Artz (W40/TV Weingarten), Philipp
Lobinger (M60/TVW) und Andreas Glück (M50/TVW) vertraten dort erfolgreich die
Farben der LG Welfen.
Andreas Glück konnte im Weitsprung mit 4,67
Metern, im 200 Meterlauf mit 29,04 Sekunden und im Speerwerfen mit 43,38 Metern
jeweils Platz 2 belegen. Der große Wurf gelang ihm aber mit einer
ausgezeichneten Serie im Diskuswerfen – im 3. Versuch kam er auf seine
Bestweite von 39,65 Metern und holte sich damit die Goldmedaille.
Auch für Anja Artz, die nach 15 Jahren wieder
in den Wettkampfsport eingestiegen war und sich für diese Meisterschaft
langfristig vorbereitet hatte, lief es insbesondere im Hochsprung gut. Sie kam
höhengleich mit den beiden vor ihr platzierten Athletinnen mit 1,38 Metern auf
Platz 3.
Philipp
Lobinger, der in der Altersklasse M60 im Kugelstoßen (6. Platz mit 7,83
Metern), im Diskuswurf (5. Platz mit 27,42 Metern) und Hammerwurf (3. Platz mit
25,28 Metern) teilnahm, war mit seinen Leistungen vor allem im Hammerwurf sehr
zufrieden, da er sich zu seiner vorherigen Bestleistung um ca. 2 Meter steigern
konnte.
Deutsche Mehrkampf-Meisterschaften der Junioren (U23) in Wesel
Yannik Knobloch (links)
Nach 8-stündiger Anreise am Freitagabend, dem
aufwändigen Einlass nach dem GGG-Prinzip und durchgängiger Maskenpflicht auf
dem Stadiongelände für Betreuer und Athleten – außer bei der Wettkampfausübung
– durfte Yannik Knobloch, U23-Zehnkämpfer der LG Welfen (TV Weingarten) am
vergangenen Wochenende in Wesel (Nordrhein-Westfalen) zum Zehnkampf der
Junioren antreten. Da es bei den Junioren
keinen Unterschied zum Männerzehnkampf gibt, wurden die Männer und Junioren
sinnigerweise nach den gemeldeten Qualifikationsergebnissen in 2 homogene
Riegen eingeteilt. Für Knobloch, der Anfang Juni in Bernhausen 6983 Punkte
erzielt hatte, ermöglichte diese Einteilung erstmals die Tuchfühlung zu den
besten Männern und Junioren Deutschlands.
Verdienterweise, muss man sagen: Gleich im 100
Metersprint kam er in den Lauf der besten Sechs und verbesserte seine
persönliche Bestzeit erneut auf 11,09 Sekunden. Da er vor drei Wochen in Ulm im
Weitsprung mit 7,27 Meter erstmals die 7-Meter-Grenze übersprang, war die
Hoffnung groß, dies auch im Mehrkampf zu schaffen. Es gelangen ihm alle drei
Anläufe aufs Brett und er konnte sich über 7,00 Meter im zweiten auf 7,18 Meter
im dritten Versuch steigern. Das war ein Auftakt nach Maß! Auch das
anschließende Kugelstoßen gelang ihm mit 13,38 Metern am besten innerhalb
seiner Altersgruppe, wobei zwei der deutlich älteren Männer über 15 Meter
stießen. Hier ist bei ihm sicherlich noch Spielraum in Kraft und Technik.
Erstaunlich geschlossen zeigte sich die Riege 12 im Hochsprung: War Knobloch
bei seinen letzten Wettkämpfen meist der letzte Teilnehmer, der die 2,00 Meter
übersprang, waren es diesmal 5 Athleten, die diese Schallmauer durchbrachen.
Auch diesmal zeigte er bei den Sprüngen über 2,03 Meter, dass noch 1-2 weitere Sprunghöhen
machbar wären.
Den abschließenden 400 Meterlauf ging Knobloch
über die ersten 150 Meter leider etwas zu vorsichtig an, drehte dann aber auf
und gewann seinen Lauf mit 50,63 Sekunden. Sein größter Konkurrent – Malik
Diakite von Hannover 96 – konnte seinen Lauf aber in 48,46 Sekunden gewinnen
und übernahm damit die Zwischenführung nach dem ersten Tag.
Der
Sonntag startete für die Athleten mit dem 110 Meter Hürdenlauf. Waren Knobloch
und seine Trainerin Rosenfelder in Bernhausen mit 16,24 Sekunden mit der
Technik der Hürdenüberquerung noch unzufrieden, gelang ihm diesmal über die
ersten 7 Hürden (1,067 Meter hoch) schon ein sehr flüssiger, runder Hürdensprint.
Lediglich die letzten drei Hürden waren etwas mühsam. Dennoch verbesserte er
sich um fast eine halbe Sekunde auf 15,78 Sekunden. Auch beim anschließenden
Diskuswerfen mit der 2 Kilogramm schweren Scheibe, ließen die
Trainingseindrücke hoffen. Schon im ersten Wurf erzielte er mit genau 40 Metern
eine persönliche Bestleistung und beim zweiten Wurf zeigte er der Konkurrenz,
wo der Hammer hängt: Er steigerte sich auf ausgezeichnete 42,89 Meter. Nur der
Stabhochsprung und Speerwurf liefen diesmal nicht nach Wunsch: Konnte er in
Bernhausen noch 4,20 Meter mit dem Stab überspringen und mit dem Speer über 50
Meter erzielen, musste er sich diesmal mit seiner Anfangshöhe von 3,80 Metern
und 43,91 Metern im Speerwerfen zufriedengeben. Dennoch, mit einem einigermaßen
flotten 1500 Meterlauf musste am Ende die 7000-Punkte-Marke fallen und der
zweite Platz zu sichern sein. Mit 4:50,71 Minuten konnte er zwar nicht ganz an
seine früheren Leistungen, die im Bereich von 4: 40 Minuten lagen, anknüpfen,
aber mit 7134 Punkten und der Silbermedaille im Deutschen Zehnkampf der
Junioren fuhr er das mit Abstand beste Ergebnis der jüngeren Vereinsgeschichte
der LG Welfen ein. Wir gratulieren!