Zu den Süddeutschen Hallen-Meisterschaften im Sindelfinger Glaspalast lud der Württembergische Leichtathletik-Verband alle Athletinnen und Athleten ein, die die hohen Qualifikationswerte im Vorjahr oder während der aktuellen Hallensaison vorzuweisen hatten. Am Start waren u.a. auch bekannte Namen wie Niklas Kaul und Carolin Schäfer, die beide die 60 Meter Hürden bestritten.
Maxi Mendel (TV Weingarten/Frauen), die bereits letzte Woche bei den Baden-Württembergischen Finals ihre Bestmarke von 8,95 Sekunden über 60 Meter Hürden nur um ein Hundertstel verfehlt hatte und damit Platz 4 im Finale der besten 8 errang, trat in ihrem Vorlauf dann auch tatsächlich gegen Carolin Schäfer an. Zwar lief sie ein flottes und fehlerfreies Rennen, konnte sich aber in diesem starken Feld mit 9,16 Sekunden keinen Platz im Endlauf sichern.
Katja Hiller (TSB Ravensburg/WJU18) startete in einem Mammutfeld von 57 Starterinnen im 60 Meter-Sprint, gewann ihren Vorlauf in 8,01 Sekunden und stieß mit dieser starken Leistung in einen von drei Zwischenläufen vor. Dort konnte sie sich zwar nochmal auf 7,97 Sekunden steigern – für einen Finalplatz hätte sie allerdings 7,90 Sekunden laufen müssen. Beide jungen Damen freuten sich zusammen mit Karolin Müller (TSB Ravensburg/Frauen) und Pia Schmidt-Rüdt (TV Weingarten/WJU20) auf ihren 4×200 Meter-Staffellauf, den sie erstmals in dieser Kombination zusammen bestritten. Die Anspannung war groß, da eine Hallenstaffel, bei der jede Teilnehmerin eine ganze Runde zu laufen hat, vor allem bei den Wechseln eine ungewohnte Herausforderung bietet: Die erste Runde ist in den nach außen hin erhöhten Bahnen zu laufen; auch der erste Wechsel ist noch in den Bahnen und innerhalb einer Wechselzone zu absolvieren. Danach darf jede Läuferin auf die Innenbahn ziehen und diejenige Läuferin, die zuerst den nächsten Wechsel erreicht, darf auch auf der Innenbahn wechseln. Durch diese nicht festgelegten Wechsel müssen die Läuferinnen schnell auf unvorhersehbare Situationen reagieren. Dies gelang der LG Welfen-Frauenstaffel alles sehr gut, sie erlief sich in einem, auch in dieser Disziplin hochklassigen Feld, Platz 7 und war damit die zweitbeste württembergische Mannschaft – ließ sogar renommierte Mannschaften wie Ulm und Tübingen hinter sich.