Am vergangenen Wochenende führte die LG Welfen im TeleDATA-Stadion am Lindenhof die Kreis-Mehrkampf-Meisterschaften zum Saisonausklang durch.
Dabei konnten vor allem die jüngeren Athletinnen und Athleten bei noch durchaus angenehmen Temperaturen ihre Bestmarken verbessern.
So gelang Pia Schmidt-Rüdt (WJU20/TV Weingarten) ein Siebenkampf mit durchweg starken Leistungen: Sie begann am Samstag mit 15,62 Sekunden über 100 Meter Hürden, überfloppte 1,56 Meter, stieß die Kugel auf 10,42 Meter und lief die 200 Meter in 27,61 Sekunden. Am Sonntag zeigte sie drei Weitsprünge über 5,40 Meter – der beste lag bei 5,46 Metern – warf den Speer auf 30,76 Meter und lief die 800 Meter in 3:08,60 Minuten. Insgesamt erreichte sie 4138 Punkte und steigerte damit ihre bisherige Bestmarke deutlich. Wäre sie bei den Frauen gestartet, hätte sie mit Karolin Müller (TSB Ravensburg), die den Siebenkampf der Frauen mit 3394 Punkten vor Hannah Junker (TV Weingarten) mit 2600 Punkten gewann, ein Team bilden können. Da sie nächstes Jahr aber ohnehin in die Frauenklasse aufsteigt, wird sie mit ihren Leistungen diese Mannschaft sehr verstärken können. In der Altersklasse WU20 trat auch Clara Wichmann (TV Weingarten) in einigen Disziplinen, unter anderem im Speerwerfen an, das sie wiedererstarkt nach langer Verletzungspause mit beeindruckenden Würfen und Stadionrekord – 36,82 Metern – beendete.
In der Altersklasse Männliche Jugend U18 trat Jannik Ries (ASV Waldburg) im Zehnkampf an, den er mit 4343 Punkten gewann. Dabei gelangen ihm vor allem im Sprint- und Sprungbereich durchweg ansprechende Leistungen und lassen für nächstes Jahr auf deutliche Steigerungen hoffen. Erfreulich auch die tolle Speerwurfleistung von Vanessa Zimmerling (WJU18/TV Weingarten) von 31,39 Metern im Rahmen ihres 7-Kampfes.
Bei den 15jährigen Athleten startete der Newcomer David Nick im Vierkampf, den er mit 1 Punkt Vorsprung vor seinem Vereinskameraden Benedikt Wagner (beide TV Weingarten) vor allem auf Grund seines gelungenen Hochsprungs von 1,52 Metern, gewann. Zusammen mit Paul Echteler (M14/TV Weingarten gewannen sie die Vierkampfwertung vor der zweiten Mannschaft der LG Welfen mit Mark Artz (TV Weingarten), Paul Linder (ASV Waldburg), Josia Bühler (SG Baienfurt) und Raphael Haller (TV Weingarten). Den 9-Kampf bestritt dann nur noch Benedikt Wagner, da hier trainingsintensive Disziplinen wie Hürdensprint, Diskuswerfen, Stabhochsprung und Speerwerfen gefragt sind, die nicht innerhalb weniger Trainingseinheiten erfolgreich absolviert werden können. Wagner zeigte hier starke Verbesserungen im Hürdensprint, bewältigte auch die anderen Disziplinen erfolgreich und ging schlussendlich die 1000 Meter mutig und vorpreschend an. Nur knapp scheiterte er mit 3928 Punkten an der 4000-Punkte-Barriere.
Sehr erfreulich auch die Entwicklung von Xenia Hund (W15/SG Baienfurt), die sowohl den 4- als auch den 7-Kampf gewann. Sie steigerte sich erneut über 100 Meter, kam auf 1,48 Meter im Hochsprung, und lieferte insbesondere mit 2:46,24 Minuten über 800 Meter hervorragend ab. Zusammen mit Magdalena Fiesel (TSB Ravensburg) und Sofia Denzel (TV Weingarten) gewann sie auch die Mannschaftswertung.
Weitere Siege gingen an Jonah Schmidt-Rüdt (M13/TV Weingarten), der mit starken Einzelleistungen im 75-Meter-Sprint (10,87 Sekunden), Weitsprung (4,49 Meter), Ballwurf (33,50 Meter) und Hochsprung (1,32 Meter) natürlich seine 4-Kampf-Bestleistung deutlich überbot.
Felicia Müller (TSB Ravensburg) gewann den 4-Kampf der 13jährigen Mädchen mit einer ausgezeichneten Hochsprungleistung von 1,36 Metern vor ihren Vereinskameradinnen Philippa Kaplan (SG Baienfurt) und Marie Lunge (TV Weingarten, die beide vor allem starke Weitsprungleistungen (4,03 Meter und 4,07 Meter) zeigten.
Bei den 12jährigen Mädchen zeigte sich Jana Burtscher vom ASV Waldburg als ein großes Nachwuchstalent: sie gewann u.a. mit sehr guten 4,20 Metern im Weitsprung und überragender Hochsprungleistung von 1,48 Metern.
Drei Mannschaften der 12-13jährigen Mädchen aus den Stammvereinen TV Weingarten, SG Baienfurt, TSB Ravensburg und ASV Waldburg zeigen, dass tolle Leistungen oft aus dem Sporttreiben in größeren Gruppen hervorgehen und dass es so den Mädchen sehr viel Spaß macht, Leichtathletik zu trainieren.