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Deutsche Mehrkampf-Meisterschaften in Hannover – Yannik Knobloch steigert sich erneut auf 7452 Punkte und wird Vizemeister

Bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften vom vergangenen Wochenende in Wetzlar zeigte Yannik Knobloch (TV Weingarten) erneut sein Potential im Zehnkampf der Männer. Er führte bis zur 7. Disziplin durch hervorragende Ergebnisse im 100 Metersprint in 10,94 Sekunden, im Weitsprung mit neuer persönlicher Bestleistung von 7,48 Metern, mit 13,70 Metern im Kugelstoßen, 2,03 Metern im Hochsprung und ebenfalls persönlicher Bestleistung über 400 Meter in 48,61 Sekunden. Damit sammelte er am ersten Tag 4225 Punkte und legte einen deutlichen Vorsprung zur Konkurrenz hin. Trotz dieser ausgezeichneten Leistungen war klar, dass er Marcel Meyer, der dieses Jahr bereits über 8000 Punkte erzielt hatte, nur schwer schlagen konnte. Zwar verbesserte sich Knobloch mit Saisonbestleistung über die 110 Meter Hürden, warf den Diskus auf starke 44,69 Meter und sprang mit 4,40 Metern im Bestleistungsbereich Stabhoch. Dennoch holte Meyer insbesonders durch eine starke Leistung über die Hürden auf. Da er außerdem deutlich weiter Speerwerfen kann als Knobloch war ihm der Sieg nicht zu nehmen. Knobloch lief die abschließenden 1500 Meter dennoch mit viel Mut, hängte sich an die zwei Spitzenläufer und kam nach langer Zeit erstmals mit 4:57,00 Minuten wieder unter die 5-Minuten-Grenze. Glücklich über die neue persönliche Bestleistung von 7452 Punkten wurden mit seiner Trainerin Waltraud Rosenfelder auch gleich die Saisonziele für 2025 vereinbart, die, wenn Knobloch unverletzt trainieren kann, in der weiteren Verbesserung seiner Stärken im Sprint- und Sprungbereich aber auch im Aufarbeiten seiner noch schwächeren Disziplinen, des Hürdensprints und Speerwurfs, liegen werden. Sollte dies gelingen, kann er es durchaus schaffen, an internationalen Wettbewerben teilzunehmen – das ist sein großes Ziel!

Erfreulicherweise hatten zwei weitere Athleten der LG Welfen die Qualifikation zur DM in Hannover geschafft: Emil Bruderrek (MJU20/TV Weingarten) und Katja Hiller (WJU18/TSB Ravensburg). Bruderrek, der nach seinem Vorkampf Anfang Mai eine längere Verletzungspause einlegen musste, konnte dennoch mit vielen ansprechenden Leistungen glänzen. Besonders gut gelang ihm der Hochsprung mit pBL von 1,80 Metern und der 110 Meter Hürdenlauf ebenfalls mit pBL in 15,79 Sekunden. Auch er lief die 1500 Meter erstmals unter 5 Minuten in 4:57,15 Minuten. Schließlich fehlten ihm nur 4 Pünktchen zur ersehnten 6000-Punkte-Marke (5996 Punkte und Platz 13). Aber das wird langfristig kein Problem sein.

Katja Hiller, die von ihrer Mutter Karin Hiller in Ravensburg trainiert wird, startete furios mit neuer pBL von 14,12 Sekunden über die 100 Meter Hürden in ihren 7-Kampf der weiblichen Jugend U18. Dies bedeutet erneut LG Welfen-Rekord! Auch ihre weiteren Leistungen im Hochsprung (1,50 Meter), Kugelstoßen (11,34 Meter), über 200 Meter (26,06 Sekunden) und im Weitsprung (4,80 Meter) gelangen ihr gut. Lediglich beim Speerwerfen musste sie Federn lassen und kam nicht an ihre Weite des Vorkampfs von über 30 Metern heran. Dennoch lief sie über 800 Meter ein mutiges Rennen und kam mit 4261 Punkten auf Platz 21.

Diese Deutsche Mehrkampf-Meisterschaft in Hannover kann also getrost als gelungenen Saisonausklang 2024 für die LG Welfen in die Annalen eingehen.